CDUler aus dem Kreis auf Tour durch Berlin
MERZIG/BERLIN Licht und Schatten der deutschen Geschichte haben Mitglieder des CDU-Kreisverbands Merzig-Wadern auf einer Bildungsfahrt nach Berlin Mitte August kennengelernt. Dabei besuchte die 50-köpfige Gruppe die Gedenkstätte Hohenschönhausen ebenso wie das Dokumentationszentrum „Topografie des Terrors“, besichtigte den Bundestag und die saarländische Landesvertretung. Mit diesem abwechslungsreichen Programm lernten die Teilnehmenden die Bundeshauptstadt in ihren vielen Facetten kennen. Zu der Fahrt eingeladen hatte die Mitglieder des CDU-Gemeindeverbands Losheim am See und des Stadtverbands Merzig die CDU-Bundestagsabgeordnete Nadine Schön.
Ein Höhepunkt war nach Worten der CDU der Besuch des deutschen Bundestags. Nach der Besichtigung des Plenarsaals und weiteren Teilen des Reichstagsgebäudes ging es hoch hinaus: Der Aufstieg zur Kuppel belohnte mit einem unvergleichlichen Ausblick über das sonnige Berlin.
„Gudd gess“ wurde in der saarländischen Landesvertretung: Lyoner, warmer Kartoffelsalat und frisch gezapftes Urpils trafen die Geschmacksnerven, wenngleich die Portionen gemäß guter saarländischer Tradition etwas üppiger hätten ausfallen können. Kleiner Wermutstropfen: Der Hausherr, Bevollmächtigter des Saarlandes beim Bund, Staatssekretär Thorsten Bischoff (SPD), war zugegen, fand aber keine Zeit, die Gäste aus der Heimat zu begrüßen.
Zwei düstere Kapitel Deutschlands sind eindrücklich in Gedenkstätten erlebbar, wie es in der Mitteilung weiter heißt. Im Dokumentationszentrum „Topografie des Terrors“ wird die NS-Zeit eindrücklich beleuchtet. Demütig und nachdenklich machte auch der Besuch der Gedenkstätte Hohenschönhausen, einem ehemaligen Stasi-Gefängnis, in dem die DDR politische Gefangene unterbrachte und physisch wie psychisch foltern ließ. Die Führung durch die Gebäude und insbesondere der Zellen erfolgte durch ehemalige Gefangene, die ihre eigene Geschichte mit einbrachten und dem Besuch eine besondere Tiefe gegeben haben.
Die geschichtsträchtigen Plätze und Gebäude der Hauptstadt wurden bei einer Stadtrundfahrt per Bus angefahren. Der kundige Tour-Guide machte Politik und Zeitgeschichte mit Hintergrundinformation und Anekdoten lebendig.
Die Bildungsreise, so waren sich alle Teilnehmer einig, war ein besonderes Erlebnis. Politische Bildung, geschichtliche Aufarbeitung der deutschen Vergangenheit, aber auch die architektonischen Sehenswürdigkeiten und das einmalige Flair Berlins machten aus dem viertägigen Besuch der Bundeshauptstadt eine Reise mit Mehrwert.