Stadtteilbudget einstimmig verlängert
Die Idee der CDU von 2020 ist eine Erfolgsgeschichte...
Gestern haben wir im Stadtrat Merzig eine dauerhafte Einführung des Stadtteilbudget einstimmig beschlossen.
Vielen Dank an alle Fraktionen für die Unterstützung und die vielen Helferinnen und Helfer in unseren Stadtteilen.
HINTERGRUND (Quelle: Neues aus Merzig)
Stadtteilbudget stärkt Merziger Stadtteile Zahlreiche von den Ortsräten initiierte Projekte tragen zur Dorfverschönerung und Verbesserung der Aufenthaltsqualität bei.
Der Merziger Stadtrat hatte am 12.11.2020 einstimmig beschlossen, zunächst für die Dauer von drei Jahren (2021–2023), jährlich 50.000 € zusätzlich im Haushalt zur Stärkung der Stadtteile zur Verfügung zu stellen. Seither haben die Ortsräte zahlreiche Projekte initiiert und deren Umsetzung über das Stadtteilbudget beantragt. Einige Vorhaben sind bereits fertiggestellt. Beispielsweise wurde in Mechern vor dem Haupteingang an der Kirche eine Infotafel errichtet, die auf Geschichte, Kultur und Tradition hinweist. In Schwemlingen wurden in der Dorfmitte, am Johannisbrunnen im Scheidwald, im Verlauf des Fitter Feldweges sowie auf dem Waldweg zwischen Schwemlingen und Weiler Park- und Ruhebänke aufgestellt. In Silwingen wurde für die Kapelle eine Infotafel angeschafft. Derzeit wird die Bühne auf dem Rammelfanger Platz erneuert. Viele weitere Maßnahmen befinden sich aktuell in der Planung, in der Umsetzung oder werden in den kommenden Monaten realisiert. So wird in Besseringen ein Bouleplatz im Teilbereich des Bürgerparks angelegt, in Brotdorf soll beim Hundedressurplatz die Pferdetränke verschönert sowie eine BüchertauschTelefonzelle eingerichtet werden. In Harlingen soll das Schutzhüttengelände im Naturschutzgebiet Hoher Berg renaturiert und instandgesetzt werden, in Merchingen werden eine Blumenwiese mit Insektenhotel angelegt und eine Sinnenbank im Umfeld der Marienkapelle aufgestellt. In Schwemlingen soll eine offene Bibliothek entstehen, die es den Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht, Bücher unentgeltlich zu entnehmen und eigene Bücher einzustellen, um so die Dorfgemeinschaft zu stärken. Für Hilbringen werden drei Geschwindigkeitsmesstafeln angeschafft, in der Kernstadt wird mittels Stelen, Schilder und einer Ruhebank ein kleiner Rundwanderweg in der Innenstadt geschaffen, um die Wirkung der Sehenswürdigkeiten und schönen Orte zu verstärken. Für Mechern besteht der Wunsch eines Mehrgenerationensportfelds auf dem Sportplatz, während Brotdorf die Ortsein- und -ausgänge mit Schildern und Bepflanzungsmöglichkeiten verschönern möchte. In Fitten soll der Dorfplatz umgestaltet und im Außenbereich der Kapelle eine Sitzbank aufgestellt werden; für Mondorf wird ein Getränkeautomat angeschafft, der für Ortsansässige, Wanderer und Radfahrer auf dem Kirchenvorplatz aufgestellt wird. In Ballern wird die Fläche beim Spielplatz „Recher Weg“ aufgewertet. Konkret sollen dort zwei Bänke und eine Sitzgruppe aufgestellt werden sowie der Fußweg auf der Wiese wiederhergestellt werden. In Hilbringen und Fitten ist eine bessere Ausgestaltung und Aufwertung des Wanderwegs „Nackbergschleifchen“ vorgesehen. Am Weg sollen drei bis vier neue lnfo-Tafeln aufgestellt und alte bzw. fehlende Hinweisschilder ersetzt werden. Außerdem soll auf dem Plateau eine drehbare Sinnenbank aufgestellt sowie bereits existierende Bänke auf dem Wanderweg in einen nutzbaren und optisch besseren Zustand gebracht werden. Das Nackbergkreuz und dessen Umfeld soll in einen gepflegteren Zustand versetzt werden. In Menningen wird auf dem Freizeitplatz „Auf Gruden“, der am Premiumwanderweg „Bietzerberger“ am Rande des Naturschutzgebietes Wolferskopf liegt, eine Komposttoilette errichtet, da bislang sanitäre Anlagen dort fehlen. In Weiler erfolgt die Instandsetzung der Decke im großen Saal des Bürgerhauses. In vier Stadtteilen werden Projekte als Fördermaßnahme außerhalb des Stadtteilbudgets umgesetzt: die Neugestaltung des Parkplatzes am Bürgerhaus Büdingen, die Pflanzung von 30 Bäumen entlang der L170 in Hilbringen, weitere Verschönerungsmaßnahmen im Außenbereich der Kapelle Fitten sowie die Restaurierung des Wegekreuzes vor der Kapelle St. Clemens in Menningen. „Das Stadtteilbudget ist ein wahres Erfolgsmodell“, unterstreicht Bürgermeister Marcus Hoffeld. „Auf diesem Wege haben alle Stadtteile – vertreten durch ihre Ortsräte – die Möglichkeit, in erster Linie kleine, aber wertvolle Projekte zur Erhaltung und Verschönerung des Dorfbildes umzusetzen“, hebt Hoffeld hervor. Auch der Erste Beigeordnete Christian Bies zieht beim Stadtteilbudget eine positive Zwischenbilanz: „Der Reiz der Kreisstadt Merzig liegt unter anderem in der Symbiose von urbaner Innenstadt und sympathischen, ländlich geprägten Stadtteilen. Das besondere Flair, die Eigenarten und die hohe Lebensqualität in unseren kleinen und großen Stadtteilen zu bewahren sowie deren Erscheinungsbild weiter zu verbessern, ist zentrales Ziel, das wir unter anderem über das Stadtteilbudget erreichen.“ Koordiniert werden die Meldungen der Ortsräte zum „Stadtteilbudget“ im Rathaus von der Zuschussstelle des Fachbereichs „Politische Gremien und Öffentlichkeitsarbeit“, die die eingehenden Projekte sammelt und an die zuständigen Fachbereiche zur fachlichen Prüfung weiterleitet sowie bestrebt ist, neben den zum Einsatz kommenden städtischen Geldern Zuschuss- oder Fördermittel zu akquirieren. Umgesetzt werden die Projekte in erster Linie durch die Ortsräte, die von der Stadtverwaltung unterstützt werden