CDU und SPD im Merziger Stadtrat sehen große Chancen für die Entwicklung der Stadt
„Merzig liegt in einem Kessel, die Fläche ist begrenzt. Bislang war es kaum oder nur sehr schwer möglich Raum für Wohnen oder Gewerbe zu schaffen und gleichzeitig Renaturierung zu betreiben. Die Umstrukturierung der Villeroy und Boch Fliesen GmbH macht dies nun möglich, schafft Raum und dies sogar ohne Umwelt und Natur aus dem Blick zu verlieren. 70000qm bedeutet für mich auch 70000 Chancen für unser Merzig. so Jürgen Auweiler, Fraktionsvorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion“. Alexander Boos, Ortsvorsteher von Merzig und stellv. Fraktionsvorsitzender und ergänzt: „Unser aller Dank gilt unserer Verwaltung um Bürgermeister Marcus Hoffeld und seinem Stellvertreter Christian Bies. Ihr ist es gelungen, Arbeitsplätze in Merzig zu halten und gleichzeitig neue Möglichkeiten zu eröffnen. Klar birgt eine solche Veränderung natürlich immer auch Risiken. Strukturwandel in diesem Ausmaß ist für eine Stadt nie leicht, jedoch gibt es in unserem Fall einen großen Unterschied. Die große Anzahl der bisherigen Arbeitsplätze, die Merzig erhalten bleibt und die Kernstadt sowie das Produktionsgebäude mit Leben füllt. Wir haben somit die einmalige Chance, gemeinsam mit dem starken, verlässlichen Partner Villeroy und Boch und unseren Bürgerinnen und Bürgern, Neues zu schaffen. Die Vorteile liegen auf der Hand. Flächen können entsiegelt werden, dringend benötigter Wohnraum kann entstehen, Betriebe werden sich entfalten und ansiedeln, gleichzeitig sinken Geräuschimmissionen für Anwohnerinnen und Anwohner.“
„Der Umzug von Verwaltung und Lager V&B Fliesen ist sicherlich eine große Herausforderung, bietet aber auch eine große Chance für die Kreisstadt Merzig“, ergänzen Martina Holzner SPD-Fraktion Fraktionsvorsitzende und der stellv. Ortsvorsteher Giuseppe D`Auria. „Uns ist wichtig, dass die nun folgenden Gespräche, die seitens der Stadtverwaltung mit der V&B AG geführt werden, transparent kommuniziert werden. Wünschenswert wäre hier eine nachhaltige städtebauliche Entwicklung des Areals zu einem multifunktionalen Stadtquartiers mit unterschiedlichen Nutzungen und gleichzeitiger Sicherung des Produktionsbereichs von V&B. Bei den dazu notwendigen Schritten und Planungen stellen wir uns neben der Beratung in den Gremien auch eine breite und frühzeitige Bürgerbeteiligung vor.
Auch die Klima- und Umweltaspekte, so wie beispielsweise die Offenlegung und Renaturierung des zurzeit verrohrten Abschnitts des Seffersbachs könnten hier mitbedacht werden“
Die SPD-Fraktion äußert die Hoffnung, dass die V&B AG die aktuellen Entwicklungen ebenfalls als Chance wahrnimmt und einer gemeinsamen Entwicklung eines neuen Stadtquartiers positiv gegenübersteht.
Für das weitere Vorgehen der V&B Fliesen bei der Umstrukturierung der Arbeitsplätze hofft die Fraktion, dass unter Einbeziehung des Betriebsrates Lösungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nicht vor Ort bleiben können, gefunden werden.
Abschließend bewerten die beiden Fraktionen die Situation als große Chance für die Kreisstadt die sie intensiv begleiten wollen.