CDU Bietzerberg machte sich erfolgreich für mehr Blühflächen stark
Auf gemeinsame Anregung der Naturschutzbeauftragten auf dem Bietzerberg hatte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU und Ortsvorsteher von Bietzen, Manfred Klein, im Juni 2020 im Merziger Stadtrat angeregt, die Mäharbeiten an den Feldrain auf städtischen Flächen zu reduzieren, um somit für einen weiteren Beitrag zur Lebensraumverbesserung unserer heimischen Tierwelt zu sorgen. Manfred Klein berichtet damals von einem gemeinsamen Rundgang auf dem Bietzerberg mit der Ortsvorsteherin und den Orsvorstehern des Bietzerberges und der Naturschutzbeauftragten. Dabei hatten die Naturschutzbeauftragten die Frage gestellt, ob es unbedingt notwendig sei, dass die Stadt das Begleitgrün an den Straßen zweimal im Jahr mähe. Das erste Abmähen führe dazu, dass die letzten Blühwiesen mit abgeerntet und somit den Insekten und Kleinsäugern als Nährungs- und Lebensraum entzogen werden. Die Stadt könne sich bei dieser Gelegenheit noch Geld sparen, wenn sie lediglich im September einmal abmähe. Beispielhaft nannte Manfred Klein den Bereich ab der Schutzhütte Bietzen in Richtung Wald, der ohnehin nur für Land- und Forstwirtschaft nutzbar und dem Autoverkehr entzogen sei. Insofern sei es sicherlich vertretbar, wenn man in diesem Bereich auf das erste Mähen verzichte.
Der Naturschutzbeauftragten von Harlingen, Günter Dewes hat sich in den letzten Tagen dieses Thema nochmals intensiv angenommen und die Ortsvorsteher kontaktiert, da im Bereich der Gemarkung Harlingen Mäharbeiten beobachtet wurden, die diesem Ansinnen wiedersprachen. Eine Anfrage bei der Stadt ergab, dass der dargestellte Sachverhalt jedoch nicht aus durchgeführten reinen Mäharbeiten resultierte. In diesem Bereich werden im Rahmen der Wegeunterhaltung derzeit Arbeiten durchgeführt, um die ordnungsgemäße Wasserführung zu gewährleisten - ein weiteres Thema, dass die von den Vertretern der Bietzerbergstadtteile für sehr wesentlich gehalten wird. Auf die Anfrage von Manfred Klein bei der Stadtverwaltung wurde berichtet, dass sein Vorschlag vom letzten Jahr sehr positiv im Baubetriebshof aufgenommen wurde und mit den städtischen Gartenmeistern die Umsetzung bei den künftig durchzuführenden Mäharbeiten besprochen wurde. Ferner wurden die Dienstleister informiert, dass zukünftig nur noch einmal im Jahr in bestimmten Bereichen gemäht wird, so dass die Insekten nicht ihre Nahrungsgrundlage entzogen wird.
Der Ortsvorsteher von Harlingen Manfred Donate dazu: " Ich fände es aber auch gut, wenn an allen Stellen wo keine verkehrsrechtlichen Bedenken bestehen das Grün bis zum Herbst stehen bleibt." Wünschenswert für die Christdemokraten ist es, wenn auch Eigentümer von privaten Wegeparzellen dem städtischen Beispiel folgen. "Gerade eine Vernetzung von vielen kleinen Flächen im gesamten Stadtgebiet, fördert die Artenvielfalt, den genetischen Austausch und stehen als sogenannte Trittsteinbiotope vielen Insekten, hier besonders auch den Schmetterlingen, und Kleinsäugern und Wildvögeln wie zum Beispiel Hasen und Fasanen etc. als Nahrungs- und Lebensraum zur Verfügung.", ergänzt die Menninger Ortsvorsteherin Therese Schmitt.
Somit hoffen die Initiatoren von der CDU des Bietzerberges mit ihrem Impuls im Vorjahr einen nachhaltigen umweltpolitischen Umdenkungsprozess für das gesamte Stadtgebiet initiiert zu haben. "Wir werden uns auch weiterhin in den Räten und Ausschüssen für die Belange des Artenschutzes im Ausgleich mit den anderen Naturnutzern einsetzten.", betonen die Christdemokraten zusammen mit Jürgen Auweiler, CDU - Vorsitzender des Stadtverbandes und der Fraktion im Merziger Stadtrat, abschließend.
Foto: Therese Schmitt
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